Dezember 2025

Krieg in der Ukraine

Der völkerrechtswidrige Krieg in der Ukraine bringt unermessliches Leid für die Menschen vor Ort – und wirkt sich zugleich auf die Arzneimittelproduktion, Lieferketten und Versorgung nachhaltig aus. Trotz aus­geschlossener spezieller Sanktionen im Arzneimittelbereich führen geopolitische Spannungen und logistische Hürden zu spürbaren Belastungen für Hersteller und Patienten in Europa und der Ukraine. Auf dieser Seite beleuchten wir, wie Pharma Deutschland gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen Politik und Wirtschaft unterstützt, um Versorgungsengpässe zu vermeiden und humanitäre Hilfe für die betroffene Bevölkerung zu koordinieren – inklusive Spendenaufrufen für Medikamente, Medizinprodukte und finanzielle Unterstützung über Partnerorganisationen wie action medeor.

Als Reaktion auf den Krieg wurden weltweit Sanktionen gegen Russland verhängt. Russland reagiert mit Gegensanktionen. Zwar sind spezifische Sanktionen gegen Arzneimittel-Lieferungen zurzeit ausgeschlossen, dennoch haben die vielfältigen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Auswirkungen auf die Arzneimittel-Hersteller und die Versorgung der Patientinnen und Patienten beider Länder. Dabei stellen insbesondere die Logistik, der Zahlungsverkehr, die Absicherung der Arzneimittel sowie Einschränkungen in der Produktion eine Herausforderung dar. Pharma Deutschland steht im intensiven Austausch mit seinen Mitgliedern, Politik und Wirtschaft, um den Unternehmen angemessen Hilfestellung zu bieten.

Übersicht wirtschaftliche Auswirkungen

Hier eine Übersicht über die wichtigsten Informationsquellen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Konflikts und der Sanktionsmaßnahmen:

Was Unternehmen jetzt wissen müssen

Germany Trade & Invest (GTAI) bereitet auf einer Sonderseite alle relevanten Informationen zu den wirtschaftlichen Sanktionen und russischen Gegenmaßnahmen tagesaktuell auf

Sanktionsregime gegenüber der Russischen Föderation

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Informationen zu den aktuell geltenden Bestimmungen angesichts der Sanktionen gegenüber Russland.

EU Sanctions Map

Die EU-Sanktionskarte soll den Zugang der Öffentlichkeit zu Informationen über die in der EU geltenden restriktiven Maßnahmen verbessern.

Finanzsanktionen gegenüber der Russischen Föderation

Die Deutsche Bundesbank informiert zu den aktuell geltenden Bestimmungen angesichts der Finanzsanktionen gegenüber Russland.

Informationen zum Kreditversicherungsgeschäft

Euler Hermes informiert zu den aktuell geltenden Bestimmungen beim Kreditversicherungsgeschäft in der vom Krieg betroffenen Region.

Task Force für Unternehmen

Mit dem Informationsangebot des Ost-Ausschusses mit dem Titel „OA-Update Sanktionen“ werden die Entwicklungen bei den Sanktionen gegen Russland fortlaufend nachgezeichnet. Die Updates enthalten die jeweils neu eingeführten Maßnahmen. Darüber hinaus unterstützt der Ost-Ausschuss Unternehmen mit weiterführenden Informationen und Initiativen.

Aktuelles zur Lage in der Ukraine

Das Auswärtige Amt informiert umfassend zum Land und zu aktuellen Entwicklungen und gibt Reise- und Verhaltenshinweise.

Spendenaufruf – Hilfe für die Ukraine

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen die Ukraine bedeutet unsägliches Leid für die Menschen. Um die Versorgung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten im Land so gut es geht aufrechtzuhalten, arbeiten die Verbände Pharma Deutschland, BPI, BVMed, PHAGRO, Pro Generika, SPECTARIS und vfa eng mit dem deutschen Medikamenten-Hilfswerk action medeor e.V. (action medeor) zusammen. Neben logistischer Hilfestellung rufen alle Verbände ihre Mitgliedsunternehmen auf, Arzneimittel, Medizinprodukte und -technik sowie finanzielle Mittel an die Hilfsorganisation zu spenden.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite von action medeor.

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