Gesundheitsversorgung
Die Wahrnehmung der medizinischen Versorgung variiert stark zwischen den Regionen. Von Herausforderungen bis hin zu unterschiedlichen Zufriedenheitswerten - der Pharma Deutschland Gesundheitsmonitor zeigt Ihnen, wie Deutschland seine medizinische Versorgung erlebt.
Gesundheitsversorgung in Deutschland
Frauenspezifische Krankheitsbilder brauchen mehr medizinische Aufmerksamkeit und gesellschaftliche Akzeptanz
Aktuelle Umfrageergebnisse des Pharma Deutschland Gesundheitsmonitors zeigen, dass Frauen mit deutlich gemischteren Gefühlen auf ihre Versorgungssituation blicken als Männer.
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Die Antworten auf die Frage, wie häufig männliche und weibliche Befragte rezeptfreie Arzneimittel nutzen, können Hinweise auf die Gesundheitsbedürfnisse der Befragten geben. Während 38,4 Prozent der Männer mindestens einmal im Monat zu rezeptfreien Medikamenten greifen, sind es bei den Frauen 52,1 Prozent.
Bezüglich der Frage, ob aktuelle politische Maßnahmen die Versorgung mit Arzneimitteln verbessern könnten, sind Frauen skeptischer als Männer. 20,4 Prozent der weiblichen Befragten glauben, dass die Politik die Situation verbessern könnte, während das Zutrauen bei den Männern mit 23,6 Prozent etwas höher liegt.
Auffällig sind die Unterschiede beim Befragungsergebnis zur Bereitschaft, persönliche Gesundheitsdaten für die Forschung zur Verfügung zu stellen. 61,6 Prozent der Frauen wären bereit, ihre Daten freizugeben, während 30,2 Prozent dies ablehnen. Bei den Männern wären 72,1 Prozent bereit, ihre Gesundheitsdaten zur Verfügung zu stellen, während 20,3 Prozent dies nicht in Betracht ziehen.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Pressemitteilung Frauenspezifische Krankheitsbilder brauchen mehr medizinische Aufmerksamkeit und gesellschaftliche Akzeptanz.
Entwicklung Gesundheitsversorgung
Eine repräsentative Civey- Umfrage unter mehr als 5.000 Befragten im Auftrag von Pharma Deutschland zeigt, dass die Bundesbürgerinnen und -bürger mit der Gesundheitsversorgung in Deutschland sehr unzufrieden sind. Die unmittelbar vor Antritt der neuen Bundesregierung ermittelten Ergebnisse legen nahe, dass sich der seit Mitte 2020 bestehende Trend einer immer kritischer beurteilten Gesundheitsversorgung fortsetzt: Während Mitte 2020 noch rund 40 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger der Ansicht waren, dass sich die Gesundheitsversorgung verschlechtert hat, liegt dieser Wert seit 2023 stabil bei über 70 Prozent.
Am meisten sorgen sich die Befragten um die hausärztliche Versorgung (45,9 Prozent), die fachärztliche Versorgung (33,9 Prozent), die psychische Gesundheitsversorgung (33,1 Prozent) sowie Krankenhausversorgung (31,7 Prozent). Weitgehende Zufriedenheit besteht mit der Apothekenversorgung: Hier sehen durchweg weniger als zehn Prozent der Befragten in den jeweiligen Bundesländern Herausforderungen – mit Ausnahme von Bremen (18,7 Prozent Unzufriedenheit).
Weitere Informationen in unserer Pressemitteilung Deutschlandweite Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem. Die regionalen Pressemitteilungen finden Sie auf der jeweiligen Seite der Landesverbände.