Abschottung um jeden Preis – Pharma Deutschland kritisiert brachiale US-Zölle von 100 Prozent auf Pharma

26.09.2025 Deutschland und Europa müssen Handlungsfähigkeit beweisen und Abhängigkeiten reduzieren.

Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, ab dem 1. Oktober Zölle von 100 Prozent auf importierte Marken- und patentgeschützte Arzneimittel zu erheben, wird von Pharma Deutschland als massiver Angriff auf den internationalen Handel und die Versorgungssicherheit in Europa gewertet.

„Die Methode ist brachial und fragwürdig – doch die Botschaft dahinter ist eindeutig: Die USA schotten sich ab und zwingen die Wirtschaft zurück ins eigene Land“, sagt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. „Für die Pharmabranche in Deutschland ist das eine beunruhigende Nachricht. Denn die Unternehmen stehen nicht nur wegen der Aussicht auf zollbedingt sinkende Absätze unter Druck. Auch die sehr kurzfristig für Deutschland angekündigten Einsparmaßnahmen machen Investitionsentscheidungen für den heimischen Standort immer schwieriger. Diese Situation muss in den kommenden Pharmagesprächen mit der Bundesregierung eine wichtige Rolle spielen und gemeinsam verbessert werden.“

Pharma Deutschland weist darauf hin, dass sich die EU und die USA erst vor wenigen Wochen auf einen Zollsatz von 15 Prozent für Arzneimittel verständigt haben – mit Zollfreiheit für Generika, um Stabilität zu schaffen. Präsident Trumps Kehrtwende zeigt aber einmal mehr, wie unberechenbar die internationale Handelspolitik geworden ist – und wie riskant Abhängigkeiten für Europa sind.„ Europa – und ganz besonders Deutschland – muss verstehen, dass unsere wirtschaftliche und gesundheitliche Zukunft in Gefahr ist, wenn wir nicht selbst handlungsfähig bleiben. Gerade in der Gesundheitswirtschaft brauchen wir Investitionen, Innovationen und Souveränität, selbst in Zeiten knapper Kassen. Wer heute nicht handelt oder am falschen Ende spart, riskiert morgen Abhängigkeiten, die uns teuer zu stehen kommen – ökonomisch wie gesundheitlich. Es ist Zeit, strategisch zu investieren – für Europas Wettbewerbsfähigkeit, für Deutschlands Gesundheit und für unsere Unabhängigkeit“, so Brakmann weiter.

„Europa – und ganz besonders Deutschland – muss verstehen,dass unsere wirtschaftliche und gesundheitliche Zukunft in Gefahrist, wenn wir nicht selbst handlungsfähig bleiben. Gerade in derGesundheitswirtschaft brauchen wir Investitionen, Innovationen undSouveränität, selbst in Zeiten knapper Kassen. Wer heute nichthandelt oder am falschen Ende spart, riskiert morgenAbhängigkeiten, die uns teuer zu stehen kommen – ökonomisch wiegesundheitlich. Es ist Zeit, strategisch zu investieren – für EuropasWettbewerbsfähigkeit, für Deutschlands Gesundheit und für unsereUnabhängigkeit“, so Brakmann weiter.

Zeichenfläche 1