Runder Tisch „Arzneimittelversorgung und Pharmastandort Bayern“

14.03.2025 Beim Runden Tisch „Arzneimittelversorgung und Pharmastandort Bayern“ am 13. März in München, organisiert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention, diskutierten Vertreter:innen der Pharmaverbände mit Judith Gerlach, Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, über die Herausforderungen der Pharmabranche im Freistaat.

Der Dialog mit der Staatsministerin, die in den Koalitionsverhandlungen zum Thema Digitalisierung dabei ist, ist als sehr positiv zu bewerten.

Die Fokusthemen in München waren:

  • Sicherung der Basisversorgung
  • Kommunale Abwasserrichtlinie (KARL)
  • Markt- und Erstattungsbedingungen zur Vermeidung von Arzneimittel-Lieferengpässen und zur Förderung von Innovationen
  • Bürokratieabbau

Anna Wehage, Referentin von Pharma Deutschland, stellte im zweiten Themenblock die Position des Verbandes zu KARL vor. Dabei lag ihr Schwerpunkt auf den aktuellen Entwicklungen, wie der Klage der Verbände mit der Erläuterung der Fehlinterpretation des Verursacherprinzips bei Arzneimitteln. Um eine nachhaltige und praxistaugliche Regelung zu schaffen, muss KARL ins EU-Omnibus-Verfahren aufgenommen werden.

Dr. Günter Auerbach, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Pharma Deutschland, forderte in seinem Schlussstatement „ein Dialogformat zwischen Arzneimittelaufsicht und Pharmaunternehmen“ für den regelmäßigen Austausch der Überwachungsbehörden mit der Industrie.

In ihrem Schlussstatement „Selbstmedikation – Förderung und Stärkung der Patientenautonomie“ betonte Anna Wehage die Bedeutung rezeptfreier Arzneimittel für die Gesundheitsversorgung als ein Hebel für eine finanzielle Entlastung des Gesundheitssystems. Hierzu sollte etwa das Switch-Verfahren vereinfacht werden.
 

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